Nachmittag im Lieblingscafé, das heute seinen Zauber verloren hat. Die Tische besetzt von lachenden Jugendlichen, die Lautstärke erfüllt jeden Winkel, übertönt das gedämpfte Klirren von Tassen, den Geruch nach Kaffee. Gedanken sammeln? Unmöglich. Draußen bleibe ich stehen, lasse die Luft wirken, und finde schließlich Zuflucht auf einer Parkbank am Rand des Weges, unter den Bäumen. Ein kurzer Moment, fast Frieden, bis das Rufen und das rhythmische Stampfen der Demo näherkommt, begleitet von Blaulichtreflexen auf den Fassaden. Kein sicherer Ort heute, nur flüchtige Ruhe im Herzen, bevor das Außen wieder einbricht.
Friday November 1, 2024